Ihre Wände könnten Asbest enthalten, entdecken Sie die Risiken!
Wenn Renovierungs-, Umbau- oder Abbrucharbeiten in älteren Gebäuden in der Schweiz durchgeführt werden, ist die mögliche Anwesenheit von Asbest eine wichtige Sorge. Früher weit verbreitet aufgrund seiner isolierenden und feuerbeständigen Eigenschaften, ist Asbest heute bekannt für die Opfer, die es gefordert hat. Wir können es potentiell an verschiedenen Stellen in unserer Liegenschaft finden, wie das «Asbesthaus» auf der SUVA-Website zeigt.
Baustoffe, welche in der Schweiz Asbest enthalten können
In der Schweiz wurden für Innenwände viele verschiedene Baustoffe verwendet. Einige der eingesetzten Materialien bergen aufgrund ihres Asbestgehalts potenzielle Risiken.
Zu den häufigen Baustoffanwendungen, die Asbest enthalten können, gehören insbesondere Fliesenkleber. Sie wurden verwendet, um Fliesen an Innenwänden zu befestigen. Seltener wurden Spachtelmassen und Verputze mit Asbest verwendet. Dabei ist der Grundputz nur sehr selten asbesthaltig, der Asbest liegt meist in der Deckschicht oder im sogenannten Abrieb vor. Mauermörtel hingegen gilt nicht als asbestverdächtig.
Darüber hinaus wurden Tapeten mit Grundierungen und Klebstoffen verwendet, um die Wände vieler Schweizer Häuser zu schmücken. Kunststoff-Wandbeläge waren ebenfalls beliebt aufgrund ihrer Haltbarkeit und ihres attraktiven Aussehens.
Faserzementplatten wurde primär im Aussenraum verbaut, sie wurden aber auch an den Innenwänden hinter Lavabos, als Brandschutzunterlage bei Lampen oder als Hitzeschutz bei Radiatoren und Öfen eingesetzt. Ebenfalls in der Funktion als Brandschutz finden sich bei Wärmequellen und bei elektrischen Installationen sogenannte Leichtbauplatten.
All diese Materialien können potenziell Asbest enthalten, wenn sie vor den 1990er Jahren installiert wurden.
Belastung der Raumluft durch Asbest in Schweizer Wänden
Um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Asbest in Schweizer Wänden zu bewerten, ist es unerlässlich, eine Asbestuntersuchung durchzuführen. Für einen Schnelltest auf Asbest muss eine Materialprobe entnommen und im Labor analysiert werden.
Folgende Möglichkeiten können Sie nutzen um Klarheit über mögliche Asbestbelastungen zu erlangen:
- Indem Sie uns ein Foto des verdächtigen Materials schicken : Beurteilung einer Situation anhand von Fotos
- Indem Sie selbst eine Materialprobe entnehmen und dabei unseren Anweisungen folgen. Es ist ein Asbest Schnelltest
- Indem Sie mit einer Fachperson Kontakt aufnehmen und diese die Situation vorort untersucht.
Diese Untersuchung ermöglicht es festzustellen, ob Materialien Asbestfasern enthalten und in welchem Ausmaß. Sollte sich zeigen, dass Asbest in der Wand vorliegt, dann besteht noch kein Grund für Panik. Solange an den Wänden nichts verändert wird, wird auch kaum Asbest freigesetzt. Die Abklärungen vor baulichen Veränderungen sind wichtig, weil unter Umständen vor dem eigentlichen Bauprojekt eine Schadstoffsanierung durchgeführt werden muss. In diesem Fall kann es sich lohnen einen Fachmann beizuziehen, welcher einen Kostenvoranschlag für die Asbestsanierung erstellt.
Asbestexposition und Gesundheitsgefährdung
Asbest zeichnet sich durch seine faserige Textur7 und seine hohe Beständigkeit aus. Die Folgen der Asbestexposition in der Schweiz sollten nicht unterschätzt werden. Sie können schwerwiegend sein und von Atemproblemen bis hin zu Krebserkrankungen reichen.9 Unser Artikel “Gefahr von Asbest: Warum ist das wichtig?” hilft Ihnen, die Gefahren von Asbest zu verstehen und hebt die Notwendigkeit strenger Vorsichtsmassnahmen zur Minimierung der Exposition hervor.