Startseite Artikels
Risikomanagement bei Schweiz Asbest: Strategien für Eigentümer
19. Dezember 2023

Risikomanagement bei Schweiz Asbest: Strategien für Eigentümer

Wie kann man Asbest erkennen und in einem Gebäude aufspüren? Welche Risiken verursacht Asbest? Was tun, wenn man Eigentümer eines asbesthaltigen Hauses ist und welche Strategien sind möglich? 

Wie identifiziert, erkennt und saniert man Asbest in einem Gebäude? Diese Frage ist sehr wichtig, da wir unsere Gesundheit und die der Menschen, mit denen wir leben, schützen müssen, sowie unsere gesetzlichen Pflichten erfüllen müssen.

Aber gehen wir der Reihe nach vor. Was ist Asbest? Asbest ist ein Mineral oder eher eine Gruppe von Mineralien, die in vielen Bereichen des Bauwesens, in Wohnungen und im Bau von Fabriken, Lagerhallen und öffentlichen und privaten Gebäuden verschiedener Art verwendet wurde. 

Vor dem Verbot von Asbest in der Schweiz ab 1989 war Asbest wegen seines hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses und seiner bemerkenswerten technischen Eigenschaften, einschliesslich der Hitzebeständigkeit, weit verbreitet. Aber eines seiner grossen Probleme ist, dass es in sehr feine längliche Fasern aufsplittert, die sich leicht in der Luft verteilen und einmal eingeatmet ernste Gesundheitsschäden verursachen können (Krebs, Mesotheliom, Asbestose und andere oft ungünstig verlaufende Krankheiten). Wie erkennt man Asbest? 

SOS Amiante fungiert als Dienstleister für den Schutz der Gesundheit und der Umwelt und bietet allen Eigentümern in der Schweiz einen schnellen und zuverlässigen Asbesterkennungsdienst, den wir in diesem Artikel im Detail erläutern werden. 

Aber für den Moment konzentrieren wir uns mehr auf das Interesse, die Anwesenheit von Asbest in einem Gebäude zu entdecken, wenn man Eigentümer oder Mieter ist.

Asbest im Gebäude

Wie erkennt und entdeckt man Asbest in einem Haus oder in einer Wohnung? Um zu verstehen, wie man Asbest in erkennt, muss man zuerst verstehen, wo es sich befinden kann und wo es verwendet wurde. Asbest kann in Wohnungen, Häusern und kommerziellen und industriellen Gebäuden vorhanden sein. Also, wie erkennt man Asbest?

Asbest kann in verschiedenen Formen auftreten und an verschiedenen Stellen unserer Gebäude vorhanden sein:

  • Linoleumbodenbeläge oder andere Kunststoffbeläge
  • Klebstoffe von Kunsstoffbelägen
  • Fliesenkleber
  • Gips, Spachtelmassen und Putz
  • Kittmassen (weich oder hart)
  • Abwasserrohre
  • Rohrisolierungen
  • Leichte Platten, Wärmeisolationsplatten und Akustikplatten
  • Schnüre, Gewebe und Flachdichtungen
  • Spritzputz
  • FaserzementprodukteBituminöse Materialien

Wie wird Asbest in Gebäuden erkannt?

Unser Schweizer Asbesterkennungsdienst, SOS Amiante, bietet Ihnen mehrere Online-Dienste an:

  1. Das Einsenden von Fotos eines verdächtigen Materials oder einer Situation ist der erste Schritt. Sie füllen unser Formular aus und geben die notwendigen Informationen an, wie das Baujahr des Gebäudes oder das Renovierungsdatum des Badezimmers. Ein Schweizer Asbestdiagnosespezialist wird beauftragt, das Foto zu analysieren, um die mögliche Anwesenheit von Asbest zu bewerten.
  2. Eine umfassende Asbestanalyse mit Labordienstleistung ist ebenfalls möglich. Sie nehmen die Probe und senden sie an unsere Labore, um Asbest zu identifizieren.
  3. Wir können Sie mit einem Diagnostiker aus dem Netzwerk SOS Amiante verbinden. Ein Experte wird zu Ihnen nach Hause kommen, um eine gründliche Bewertung der Risikobereiche durchzuführen.

Massnahmen zur Vermeid ung von gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit Asbest für Bewohner und Nutzer

Laut einer Quelle der italienischen Website osservatorioamianto.com wird geschätzt, dass in der Schweiz in der Zeit von 1946 bis 1989, dem Jahr, in dem Asbest verboten wurden, über 3.000.000 Tonnen Asbest verwendet und verarbeitet wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in unseren Häusern immer noch Asbest befindet, wenn ihr Bau oder ihre Renovierung in dieser Zeit erfolgte, ist ziemlich hoch.

Gemäss der Schweizer Gesetzgebung muss bei Arbeiten an einem Gebäude, das vor 1990 erbaut wurde, der Eigentümer die Anwesenheit von Asbest in den alten Baumaterialien überprüfen. Wenn dies der Fall ist, kann jede Arbeit, die Staub freisetzt, Asbest in die Luft freisetzen. Spezielle Verfahren für eine sichere und zuverlässige Behandlung von asbesthaltigen Materialien sind festgelegt. Wie kann man sicher sein, dass kein Asbest vorhanden ist? Zuerst sollte man sich auf das Bauprojekt beziehen, einschliesslich der Dokumentation zu früheren Arbeiten am Gebäude. Dann, wenn zweifelhafte Materialien entdeckt werden, sollte man davon ausgehen, dass es sich um Asbest handelt.

Eine Risikobewertung kann dann nach einer Asbestdiagnose durch unsere Dienste durchgeführt werden.

In Fällen, in denen die Anwesenheit von Asbest im Gebäude ein Gesundheitsrisiko darstellt, das heisst in allen Fällen, in denen auch nur die geringste Beschädigung der Asbestoberfläche möglich ist, sind Dekontamination und Asbestentfernung mehr als ratsam, da dies der einzige Weg ist, ernste Gesundheitsschäden zu vermeiden.

Konservierung oder Entfernung von asbesthaltigen Materialien in Gebäuden

Je nach Zustand des Asbest-haltigen Baustoffes und der Grösse des asbestkontaminierten Bereichs können verschiedene Sanierungs- und Entsorgungsmethoden angewendet werden.

Sanierung: 

Die klassische Sanierung oder Asbestentfernung besteht darin, das Risiko einer Exposition dauerhaft zu beseitigen, indem Asbest entfernt und auf einer Deponie entsorgt wird.

Versiegelung: 

Die Sanierungsmethode der Versiegelung besteht darin, eine Flüssigkeit zu verwenden, die die Oberflächen von asbesthaltigen Materialien überzieht und somit die Freisetzung von Fasern verhindert. Diese Methode reduziert das Expositionsrisiko auf null, ist jedoch eine vorübergehende Lösung, da die Flüssigkeit im Laufe der Zeit ihre Haftfähigkeit verliert und die Fasern erneut in die Umwelt freigesetzt werden. Die Versiegelung ist die kostengünstigste Form der Sanierung von asbesthaltigen Materialien.

Sanierung durch Einkapselung: 

Die Einkapselung besteht darin, eine Dichtungsbarriere zu installieren, die asbesthaltige Materialien effektiver und sicherer trennt, obwohl sie teurer als die Versiegelung ist. In diesem Fall könnte das Expositionsrisiko mit dem Auftreten von zukünftigen Schäden oder Abrissen wiederkehren. Wenn die Asbestdiagnose ergibt, dass das asbesthaltige Material von guter Qualität und nicht degradiert ist und keine asbesthaltigen Fasern in die Atmosphäre abgibt, dann ist eine Konservierung möglich, aber eine regelmässige Neubewertung notwendig sein.

Asbestdiagnose und Materialtests zum Schutz des Immobilienwerts

Durch das Verbot von Asbest in der Schweiz im Jahr 1989 ist Asbest in Gebäuden eine direkte Ursache für den Wertverlust von Immobilien. Bei Vorhandensein von diagnostiziertem Asbest durch ein offizielles Dokument sind Asbestentfernung und Sanierung manchmal notwendige Massnahmen, um den Wert einer Immobilie zu erhalten.

Ein Asbesttest, der die Konformität des Gebäudes und die Abwesenheit gefährlicher Materialien und insbesondere von Asbest nachweist, trägt dazu bei, den Wert eines Gebäudes, eines Hauses oder einer Wohnung zu erhalten.

Letztendlich hat eine Asbestdiagnose eine doppelte Bedeutung, nämlich den Gesundheitsschutz der Bewohner und gleichzeitig den Werterhalt einer Immobilie.